ALCIAT,A.(1492-1550), DIGESTA Iustiniani – Ausgabe Basel 1541: Hervagius

ALCIAT,A.(1492-1550), DIGESTA Iustiniani - Ausgabe Basel 1541: Hervagius

ALCIAT,A.(1492-1550), Digesta Iustiniani – PANDECTARUM, SEU DIGESTORUM DN. IUSTINIANI IMP. LIBRI QUINQUAGINTA, NON SOLUM AD EDITIONEM GREGORII HALOANDRI DILIGENTER collati, sed & Andreae ALCIATI Iureconsultorum nostra aetate decoris, consilio iudicioque in quam plurimis locis feliciter recogniti, adiectis eiusdem beneficentia MODESTINI Responsis graecis, in titulo de EXCUSATIONIBUS tutorum hactenus desideratis nec umquam antea editis. Basel, Apud Io. Hervagium, 1541. Quart. (Reprint Vico Verlag, Frankfurt am Main 2014) Titelblatt mit Druckersignet, (9), 1.511 S. Halbleinen. Order-no.: IC-16 ISBN 978-3-940176-30-1 lieferbar Sehr wichtige Ausgabe der Digesten, littera Hervagiana, mit den griechischen Passagen von Modestinus! ISBN: 3-936840-23-7

395,00

Order Number: 28859AB

Berühmte Digestenausgabe unter der Leitung von Alciat mit allen Graeca: Editio Hervagiana! Das Zeitalter der humanistischen Jurisprudenz hatte zum Ziel, die Justinianischen Rechtsbücher in ihrer ursprünglichen Gestalt zu rekonstruieren. Alciat, der Begründer der humanistischen Jurisprudenz, glänzte mit textkritischen Arbeiten: Andreas (Alciatus) prisco reddit sua jura nitori. Auch der Vergleich von Textvarianaten nahm an Bedeutung zu. Der erste große Rechtsgelehrte mit einer textkritischen Edition des Corpus iuris civilis war der deutsche Jurist Gregor Haloander (1501-1531), der Nürnberg 1529 seine Digestenausgabe edierte (vgl. Vico-6). Bis zur Edition des Codex Florentinus 1553 nahm auch die von Alciat betreute Corpus-iuris-civilis-Ausgabe bei Hervagius in Basel eine bedeutende Rolle ein. Insbesondere die Graeca Modestiniana, die hier erstmals vollständig publiziert worden waren, erregten die damalige Fachwelt, zumal offensichtlich durch einen Vertrauensbruch diese Stellen vorzeitig aus dem Codex Florentinus veröffentlicht worden sind. Wie Alciat an diese Graeca gelangt ist, ist bis heute unbekannt. Die Digestenausgabe Basel 1541 ist der letzte Stand der textkritischen Forschung vor der Editio Taurelliana 1553. Die Arbeiten basieren auf der Forschung außerhalb oder nahe des Codex Florentinus und geben uns einen schönen Einblick in die Arbeit der damaligen Juristen. Ein wichtiger Baustein in der Rekonstruktion der Geschichte der Edition der Justinianischen Rechtsbücher.

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