BARTOLUS de Saxoferrato (1313-1357), Commentaria in Statuta. Pavia 1508ff.

BARTOLUS de Saxoferrato (1313-1357), Commentaria in Statuta. Pavia 1508ff.

BARTOLUS de Saxoferrato (1313-1357), und das Zeitalter der Kommentatoren. Commentaria in Statuta. Sammelband von Kommentaren zum Statutenrecht im Spätmittelalter: von Bartolus de Saxoferrato bis Jason de MAYNO. Pavia, Basel, Lyon u.a., Froben und andere Drucker, 1508-1914. Quart. (Reprint Vico Verlag Frankfurt am Main 2014) 298 S. 16 Teile in einem Hlwd. order-no.: IPR-2 ISBN: 3-936840-78-4 ISBN: 3-936840-78-4

210,00

Order Number: 11AB

800 Jahre liegt es zurück, das eine kleine Anmerkung in der Glossa Magna von Accursius (umm 1185-1263) zum Corpus iuris civilis eine Entwicklung in Gang setzte, die heute in den Zeiten der Globalisierung und der transnationalen Rechtsregelungen wieder an Bedeutung zunimmt. Dem juristischen Fachgebiet kommt nicht nur diese stolze Tradition zu, auch haben die bedeutendsten nationalen wie internationalen Juristen sich mit dem Internationalen Privatrecht oder Kollisionsrecht beschäftigt: Accursius, Bartolus de Saxoferrato und mit ihm fast alle Koryphäen des Spätmittelalters, in der frühen Neuzeit: Argentré, Tiraqueau, Voet, Huber oder die deutschen Juristen wie Brunnemann, Stryk oder Cocceji. Die moderne Theorie des Internationalen Privatrechts begründete kein Geringerer als Friedrich Carl von Savigny (1779-1861), aber auch Joseph Story, Francois Laurent, Joseph H. Beale sind weit über ihre Landesgrenzen hinaus bekannte Juristen des 19. Jahrhunderts. In drei großen Sammelbänden bietet der Vico-Verlag einen Überblick über die gesamte Entwicklung des Internationalen Privatrechts von 1227, als Accursius seine Glosse zum Codex Iustinianus verfasste, bis zum Jahre 1900. In 80 Auszügen der 60 wichtigsten Juristen, die über diesen 800jährigen Zeitraum einen Beitrag zum IPR verfasst haben, wird chronologisch beinahe lückenlos die Geschichte des Kollisionsrechts dokumentiert. Ihnen folgen die 30 wichtigsten Monographien zum IPR der letzten 2 Jahrhunderte. Umfassender Sammelband mit Auszügen aus folgenden Werken und Kommentaren zum Digestum Vetus und Codex Iustinianus: CORPUS IURIS CIVILIS cum Glossa Accursii, Lyon 1627 (letzte glossierte Ausgabe) BARTOLUS de Saxoferrato (1313-1357) CINUS de Pistoia (1270-1336/37) ALBERICUS de Rosciate (ca. 1290-1360) Baldus de UBALDIS (1319/20-1400) BARTHOLOMAEUS de Saliceto (gest. 1411) Raphael FULGOSIUS (1367-1427) PAULUS de Castro (gest. nach 1441) Franciscus de ACCOLTIS (um 1418-1486) Joannes Baptista CACCIALUPUS de St. Severino (um 1420-1496) Jason de MAYNO (1435-1519) Angebunden ist die englische Übersetzung des Kommentars von Bartolus über die Statutentehorie mit eineltitender Beschreibung von Werk und Leben des großen Kommentators von Joseph Henry Beale, Professor an der Harvard University: Bartolus on the Conflict of Laws. Cambridge 1914. Der Sammelband enthält nicht nur die Auszüge aus den Großkommentaren der oben angeführten Koryphäen des Spätmittelalters zu C,1,4,1 (liber primus, titulus: de summa trinitate, lex I: “cunctos populos”) und D,1,1,9 (liber primus, titulus: de iustita et iure, lex IX: “omnes populi”), sondern jeder Abschnitt wird eingeleitet mit einer kurzen biographischen Beschreibung des Kommentators, seiner Bedeutung im Rahmen der Kommentatorenzeit und einen kurzen Einblick in den Aufbau der betreffenden Kommentarstelle. Soweit vorhanden, wurde auch ein Portrait des Autors mitabgedruckt. Bartolus de Saxoferrato (1313/14-1357) begann schon mit 14 Jahren in Perugia bei Cinus de Sighibuldis das Studium der Rechtswissenschaft. Seit Herbst 1333 studierte er in Bologna, wo er 20jährig den Doktorgrad erwarb. Nach praktischer Ttäigkeit als Assessor der Podestà in Todi, in Cagli bei Perugia und in Pisa, lehrte Bartolus Zivilrecht, und zwar seit 1339 in Pisa und von 1342 bis zu seinem Tode in Perugia. Bartolus genoss schon zu Lebzeiten hohe Autorität und erlangte mit seinem Kommentaren nach seinem Tode legendäre Bedeutung. Bis in das 18. Jahhrundert hinein wurden seine Commentarii allgiert und galten in ganz Europa als „common sense”. Bartolo di Sassoferrato (1313/14-1357), famous commentator, studied in law at Perugia and Bologna and was judicial assessor at Todi and Pisa before in 1343 settling as a law teacher at Perugia. He acquired immense authority as an expositor of Roman law and his reputation endured for centuries. He developed the theory of statutesm as exceptions from the generality of application of the Roman law, a study which contains the seeds of modern principles of intenational private law. Anthology of the essays of the most famous commentators about the theory “De statutis” from the 14th until the 16th century. Translation of Beale: Mit zwei Abbildungen, Portrait von Bartolus und den großen Juristen als Rechtslehrer während einer Vorlesung. Gedruckte Widmung: To the UNIVERSITY of PERUGIA, where the seed of legal knowledge was sown in the mind of Bartolus, and brought forth fruit an hundred-fold.BEALE stellt seiner Übersetzung eine längere “Introduction” voran, die Leben und Werk von Bartolus de Saxoferrato gewidmet ist: “BARTOLUS de Saxoferrato is the most imposing figure among the lawyers of the middle ages. To him, in particular, is ascribed the first and standard statement of the doctrines of the Conflict of Laws…″Die Übersetzung erfolgt zum ersten Titel des Codexkommentars von Bartolus: BARTOLUS, Commentary upon Justinian`s Code, De Summa Trinitate, gloss “quod si Bononiensis”.

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